Wettbewerb
Im Rahmen der Bemühungen, den ländlichen Raum durch wirkungsvolle Projekte zu fördern, vernetzten sich 2009 thematisch und räumlich bisher getrennt agierenden Initiativen. Die Koordinierung übernahm das Regionalmanagement der ILE-Region Magdeburg. Das Ziel der Akteure war, das technik-geschichtliche Thema der optischen Telegrafie für die Regionalentwicklung nutzbar zu machen. Es sollten möglichst viele regionale Akteure in die Entwicklung des Themas einbezogen werden, um es in der Region fest zu platzieren. Wenn das erreicht ist, soll der bestehende Kontakt der Interessengemeinschaft mit Gleichgesinnten so ausgebaut werden, dass die Telegrafenlinie mit ihren 61 Stationen zu einem verbindenden Projekt mit Akteuren in fünf weiteren Bundesländern wird.
Sofern es Kontaktdaten, weiterführende Links oder Informationsmaterial gibt, können Sie im Folgenden gerne ihre Auswahl treffen:
Aufbauend auf das gute nachbarschaftliche Verhältnis wurde 2010 ein gemeinsames Dörferfest in der Mitte zwischen den beiden Dörfern Schmedenstedt und Woltorf durchgeführt. An diesem Fest haben nahezu alle Vereine, sozialen Träger und auch Betriebe der beiden Dörfer mitgewirkt.
Ziel des Projektes ist es, die Kirche buchstäblich im Dorf zu lassen. Dem Förderverein Dorfkirche Prenden 1611 e.V. gelang es mittels Spenden und ehrenamtlicher Arbeit, die Dorfkirche zwischen 1998-2002 denkmalgerecht zu sanieren. Sie soll ein Ort für Kommunikation und Begegnung, für Kunst, Literatur und Musik, für generationsübergreifende Angebote und Zusammenarbeit sein.
Auf dem Mehrzweckplatz in Kollnburg wird jeden Sommer das traditionelle Kollnburger Heimatfest veranstaltet, das als gemeinsames Fest aller Vereine gefeiert wird. Der Platz war bisher eine Wiese, die zuletzt durch Feuchtigkeit fast unbrauchbar und kaum begehbar geworden war. In einer Gemeinschaftsaktion wurde der Mehrzweckplatz komplett geschottert und bietet seither den perfekten Platz und Untergrund für verschiedene Veranstaltungen.
Das in Grünenplan entstehende Europäische Glasforum Grünenplan hat zum Ziel, die Identität der Bewohner der ehemaligen Glasmachersiedlung und die über 850-jährige Glasmachertradition stärken. Mit dem Neubau soll auch eine intensive Vernetzung aller glas- und glasgeschichtsbezogenen Standorte auf örtlicher, aber auch auf regionaler und mitteleuropäischer Ebene gefördert werden.
Eine landwirtschaftliche und landschaftliche Besonderheit in der Oberpfalz – eines der kleinsten Hopfenanbaugebiete der Welt – wurde mit kommunalen sowie Leadermitteln erhalten, umgestaltet und aufgewertet. Die wichtigsten Standorte sind der alte Hopfenstadel und der Hopfengarten, die durch lokale Akteure saniert und gepflegt werden. Ein touristisches Aktionsprogramm soll dieses besondere Profil der Region unterstützen.
Das Freilichtmuseum Hohenfelde vermittelt faszinierende Einblicke in das Leben, den Alltag, das Bauen und Wohnen in den Dörfern Thüringens. Die Salzmann-Mühle, die älteste noch erhaltene Bockwindmühle Thüringens, stand bis 2009 in Großmehlra. Unterstützt durch den Förderverein des Museums konnte die Mühle an ihrem ursprünglichen Standort abgebaut und anschließend auf dem Museumsgelände Am Eichenberg z.T. original wieder aufgebaut werden. Dort mahlt sie das erste Mal nach 58 Jahren Stillstand wieder Mehl.
Seit dem Mittelalter sind auch für die baltisch-westfälische Region Pilgeraktivitäten auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostella bekannt. Nach der Reformation im 16. Jahrhundert geriet er in den lutherisch reformierten Staaten jedoch zusehends in Vergessenheit und wird erst seit ein paar Jahren wiederbelebt. Durch die denkmalpflegerische Restaurierung der Pinnower Dorfkirche und ihre Anbindung an dieses historische und grenzüberschreitende europäische Wegenetz soll die nachhaltige Entwicklung von Identität und sanftem Tourismus in der Region gefördert werden.
Auf einer alten Hofstelle, die mitten im Saerbecker Ortskern dem Verfall preisgegeben war, wurde der Entwurf von Mohr-Architekten für das neue Rathaus realisiert. Ziel war eine Verbindung von Alt und Neu, die einerseits die Geschichte respektiert und andererseits dem Neuen einen angemessenen Rahmen gibt.
Die Schwäbische Landpartie ist die Dachmarke für ein regionales touristisches Angebot auf der Schwäbischen Alb. 13 ortskundige Frauen veranstalten Tagestouren zu verschiedenen regionalspezifischen Themenbereichen und sensibilisieren die Teilnehmer vor allem auf Wanderungen für die natürlichen und kulturellen Werte der Region. Zielgruppe sind Reisegruppen, aber auch örtliche Vereine, die Ihre Heimat genauer kennenlernen möchten.
Auf Grundlage der Idee eines Bergbaugeotechnikers wurden auf einer rekultivierten Braunkohletagebaufläche große Findlinge gesammelt und landschaftsgestalterisch inszeniert. Die Konzeptentwicklung, Anlage und der laufende Betrieb wurden von einem Förderverein übernommen. Mithilfe einer 75%-Förderung des Landes ist auf 20 ha so ein inzwischen überregional bekannter Landschaftspark mit geologischen Monumenten entstanden, der direkt 20 Voll- und Teilzeitarbeitsplätze finanziert.
Das Konzept des Dorfes Seewalde beruht vor allem auf der Arbeit des Vereins „Heil- und Erziehungsinstitut Lauenstein“ von 1924. Auf dem ehemals als Freizeitheim genutzten Gutshof im Ort leben seit den 1990er Jahren 30 Menschen mit Behinderung in vier Wohngruppen. In der ehemaligen Schule sind Werkstätten eingerichtet. Zudem wird ein Dorfladen mit eigenen Produkten betrieben.
Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wurde eine Hausarztakademie gegründet, um einer drohenden medizinischen Unterversorgung infolge des bevorstehenden Generationenwechsels bei den Hausärzten zu begegnen. Der Landkreis kooperiert mit den regionalen Kliniken, dem Hessischen Hausärzteverband und niedergelassenen Ärzten, um den Nachwuchs auf seinem Weg zum Arzt für Allgemeinmedizin zu begleiten und zu fördern. Ein Mentorenprogramm und gezielte Weiterbildungsangebote sind Bausteine des umfassenden Konzepts.
Das im Jahr 2000 eröffnete Bienenmuseum wird vollständig als ehrenamtliches Projekt betrieben. Es hält die im Ort einst sehr verbreitete Imkereitradition aufrecht, vermittelt aber auch anspruchsvolle biologische und ökologische Themen, sodass über die Dokumentation und Archivierung von Materialien auch eine Brücke in die Wissenschaft und Forschung besteht.
In Rossleben hat eine bürgerschaftlich stark engagierte Frauengruppe ein Konzept für ein Sozialkaufhaus erarbeitet. Menschen fördern, Armutsfolgen verkleinern, Brauchbares nachhaltig nutzen, Verbindungen schaffen - vier Wünsche, die die Frauengruppe verwirklichen will. Sie arbeitet ehrenamtlich, erhält allerdings durch die Förderung regionaler Einrichtungen Qualifikationen in Organisation, BWL und Logistik, was den häufig selbst sozial benachteiligten Frauen einen Wiedereinstieg in den Beruf erleichtern kann.
Das Kooperationsprojekt möchte eine neue Form der Elternberatung initiieren. Aufbauend auf dem bereits etablierten Elterntraining des Kinderschutzbundes sollen weitere Informations- und Beratungsangebote gebündelt und leichter zugänglich gemacht werden. Die Elternschule findet mit einem sehr umfangreichen Programm dezentral in kooperierenden Kindergärten, Schulen, Jugendzentren oder der Volkshochschule statt. Verschiedene öffentliche und private Träger übernehmen die Programmgestaltung. Die Finanzierung erfolgt durch kommunale Mittel und die Bürgerstiftung.
Die Pressestelle der Kreisverwaltung suchte Schüler, die interessiert und bereit waren, die Abschlussveranstaltung zum BMVBS-Modellvorhaben „Region schafft Zukunft“ in Form eines Films zu begleiten. Ziel war es, die Bandbreite der vielfältigen Projekte, Ideen und Reaktionen abzubilden, die Öffentlichkeit für das Themenfeld Demografischer Wandel zu sensibilisieren und Akteure zu vernetzen. In dem Film lassen die Schüler Beteiligte an der Entwicklung eines Masterplans Daseinsvorsorge zu Wort kommen und dokumentieren den Verlauf des Prozesses.
In Kooperation mit Studierenden der Humangeographie möchte sich die Region Stauden als Kräuterregion etablieren und so in den Bereichen Umwelterziehung, Naturschutz, Bräuche, Landwirtschaft, Fremdenverkehr und Naherholung zur Schaffung neuer Einnahmequellen beitragen. Einige Landfrauen ließen sich zu staatlich anerkannten Kräuterpädagoginnen ausbilden und verschiedene Ideen eines studentischen Wettbewerbs wurden bereits ehrenamtlich umgesetzt.
Das Projekt Nachhaltigkeit in der Ernährung der 9. Klasse der Realschule Bad Griesbach soll die Vermarktung heimischer Produkte unterstützen. Am Tag der offenen Tür wurden die Ergebnisse der Schülerarbeiten präsentiert. Der Passauer Kreis e.V. wird über Aktionen zum Thema „gesunde Ernährung ohne Gift und Gene“ weiter an dem Projekt arbeiten und verfolgt die Idee, die Produkte des Landes selbst umweltfreundlich und autark zu nutzen. Diskussionen und Informationen zu Anwendungsmöglichkeiten sollen dabei Lieferanten und Geschäfte verbinden.
Aufgabe des Sozialen Punktes soll es sein, für die Senioren und Jugendlichen der Gemeinde gleichermaßen ein Ansprechpartner zu sein und die Gemeindevertretung in der Seniorenbetreuung und Jugendarbeit intensiv zu unterstützen. Da sich die Gemeinde in sechs Dörfer aufgliedert, sollen die Aktivitäten in Kratzeburg konzentriert werden.