Wettbewerb
Der Förderverein Stationäres Hospiz Nordfriesland ermöglicht es sieben Schwerkranken jeweils ein Zimmer in einer stationären Einrichtung in einer umgebauten Jugendstilvilla zu bewohnen. Durch Spendengelder und Fördermittel sollen 10% der Pflegekosten langfristig gesichert werden. Patienten und ihre Angehörigen finden professionelle Pflege, kompetente medizinische Betreuung und einfühlsame Begleitung.
Sofern es Kontaktdaten, weiterführende Links oder Informationsmaterial gibt, können Sie im Folgenden gerne ihre Auswahl treffen:
Inklusion bedeutet, die Anregungen der Bewohner in Erfahrung zu bringen, sie ernstzunehmen und entsprechende Verbesserungen umzusetzen. Es wurde eine Hinweistafel mit Willkommensgruß im Ort aufgestellt, eine Bürgerzeitung gegründet und ein Jugendraum eingerichtet, in dem Spielenachmittage und verschiedene Workshops angeboten werden. Außerdem soll ein Fahrdienst einmal pro Woche organisiert und ein generationsübergreifendes Wohnhaus mit sechs Wohneinheiten gebaut werden.
Die wertvolle Bausubstanz der Region – reetgedeckte Häuser – ist erheblich bedroht. Ziel des Projektes ist es darum, gemeindeübergreifende Lösungsansätze für eine nachhaltige Dorfgestaltung sowie eine Sicherung der orts- und landschaftsbildprägenden Gebäude zu erarbeiten. Durch das interdisziplinäre Zusammenwirken von Kommunen, Verwaltungen, Vereinen, Interessensgemeinschaften, privaten Hausbesitzern und Planern wird über Gemeindegrenzen hinweg ein Hauskataster erarbeitet. Darauf aufbauend soll über das Förderprogramm „AktivRegion“ ein Leuchtturmprojekt beantragt werden, welches für die ausgewählten Hausbesitzer finanzielle Anreize zum Erhalt der Gebäude schaffen soll.
Die Stadt Großbreitenbach begegnete mit der Sanierung des Herrenhauses sowie dessen Umbau der erhöhten Nachfrage in der Region nach barrierefreiem und rollstuhlgerechtem Wohnen. Das neue Wohnungsangebot wird von einer integrierten Tagespflege durch die Frauengruppe Großbreitenbach e.V. ergänzt.
Die Gemeinde Gundelsheim hat eine langfristig angelegte, ganzheitliche Entwicklungsstrategie für das Gemeindegebiet erarbeitet. Kernthemen sind Siedlungsentwicklung und Wohnen, demografischer Wandel und Gemeinschaft der Generationen sowie Energie und Umwelt. Die Einbeziehung der Bürger ist dabei von besonderer Bedeutung. Dazu wurde 2008 einen Bürgerstiftung gegründet, 2009 ein intensives Zukunftswerkstatt-Verfahren zum Thema Nachhaltigkeit mit den Bürgern durchgeführt und 2010 ein für eine Kleinstadt sehr hochkarätig besetztes, interdisziplinäres öffentliches Fachforum unter dem Titel „Morgen ist eine andere Zukunft“ organisiert. Seit der Aufnahme in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ 2010 konnten einige Schlüsselprojekte initiiert werden, in denen dieser hohe Partizipationsanspruch ebenfalls aufrecht erhalten wird.
Die Gemeindehochzeit stellt eine gezielte Gemeindefusion „von unten“ dar und vermeidet damit die bei anhaltenden Bevölkerungsrückgängen häufig als Zwangsmaßnahme empfundene kommunale Neugliederung durch höhere Verwaltungsebenen. Am Anfang stand die offene Diskussion mit den Bürgern über die Motive der Gemeindeverwaltungen. Anschließend wurde abgestimmt. Da eine Fusion vor allem auch eine emotionale und symbolische Angelegenheit ist, wurde die Fusion 2009 als Hochzeit inszeniert und gefeiert. Ein Polterabend und eine Hochzeitsfeier mit der Teilnahme der beiden Dorfpastoren gaben der Fusion eine positive Grundstimmung.
Die Seniorentagesstätte Schloss Kläden ist als Einrichtung für pflegebedürftige Senioren, deren Angehörige diese tagsüber nicht selbst betreuen können, konzipiert. Sie schließt damit eine Versorgungslücke zwischen ambulanter und noch nicht erforderlicher stationärer Pflege. Das denkmalgeschützte Herrenhaus von Kläden erhielt so eine neue und sinnvolle Nutzung, der Verein ist der Mieter der Immobilie.
Die Leerstandsoffensive umfasst elf Kommunen im bayerischen Teil des „Brückenlandes“. Die LAG Brückenland Bayern-Böhmen möchte mit diesem Modellprojekt Ansätze zum Leerstandsmanagement direkt vor Ort und mit den Bürgern entwickeln. Hierzu wurden zwei Monate lang junge Absolventen zu einer Wohngemeinschaft zusammengebracht: in einem vormals leerstehenden Haus vor Ort und unterstützt durch ein koordinierendes Planungsbüro suchen sie so nach Problemlösungen.
Die Gemeinde entwickelte 2005 die Idee, die noch leerstehenden Räume des vorhandenen Kindergartens zu erweitern und zu einem Gemeindehaus umzubauen. So kam der stein ins Rollen: Die Planung einer Grundschule im ehemaligen Domänengutshaus wurde in Angriff genommen, weitere Teile des Hauses sollen nun zu Ferienwohnungen ausgebaut werden. Die Gesellschafter der Grundschule sind die Dorfbewohner. Der ehemalige Domänenstall auf dem Grundstück soll langfristig zu einem Mehrgenerationenhaus ausgebaut werden. Bei allen Bauten wird Wert auf den Einsatz regenerativer Energien gelegt.
Der Ort Kläden hat sich zwei größerer Projekte angenommen: Zum einen wird die ehemalige Sekundarschule nach der Schließung 2005 und dem erfolglosen Versuch, die Immobilie zu verkaufen, zu einem Mehrgenerationenhaus umgebaut. Hierzu werden zehn Wohnungen entstehen, die barrierefrei erschlossen sind und durch einen ambulanten Pflegedienst ergänzt werden sollen. Zum anderen soll das „Mediendorf“ entstehen. Dies beinhaltet im Wesentlichen eine Gemeinschaftseinrichtung für Alt und Jung, die sich zudem der Traditionspflege im Kulturraum Altmark verschrieben hat.
Das Ökodorf Sieben Linden in der Altmark ist ein Gemeinschaftsprojekt, das eine nachhaltige Lebensweise in den Bereichen Ökologie, Soziales und Ökonomie mit vielfältigen Bildungs- und Besuchsangeboten für Interessierte verknüpft. Mittlerweile leben 130 Menschen im Ökodorf, das vorrangig durch Eigenmittel auf Genossenschaftsbasis finanziert wird. Bislang wurden acht Wohnhäuser, ein Regionalzentrum und weitere kleine Gebäude errichtet, ein bestehender Hof wird ökologisch saniert.
Das Konzept des Dorfes Seewalde beruht vor allem auf der Arbeit des Vereins „Heil- und Erziehungsinstitut Lauenstein“ von 1924. Auf dem ehemals als Freizeitheim genutzten Gutshof im Ort leben seit den 1990er Jahren 30 Menschen mit Behinderung in vier Wohngruppen. In der ehemaligen Schule sind Werkstätten eingerichtet. Zudem wird ein Dorfladen mit eigenen Produkten betrieben.
Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wurde eine Hausarztakademie gegründet, um einer drohenden medizinischen Unterversorgung infolge des bevorstehenden Generationenwechsels bei den Hausärzten zu begegnen. Der Landkreis kooperiert mit den regionalen Kliniken, dem Hessischen Hausärzteverband und niedergelassenen Ärzten, um den Nachwuchs auf seinem Weg zum Arzt für Allgemeinmedizin zu begleiten und zu fördern. Ein Mentorenprogramm und gezielte Weiterbildungsangebote sind Bausteine des umfassenden Konzepts.
Das im Jahr 2000 eröffnete Bienenmuseum wird vollständig als ehrenamtliches Projekt betrieben. Es hält die im Ort einst sehr verbreitete Imkereitradition aufrecht, vermittelt aber auch anspruchsvolle biologische und ökologische Themen, sodass über die Dokumentation und Archivierung von Materialien auch eine Brücke in die Wissenschaft und Forschung besteht.
In Rossleben hat eine bürgerschaftlich stark engagierte Frauengruppe ein Konzept für ein Sozialkaufhaus erarbeitet. Menschen fördern, Armutsfolgen verkleinern, Brauchbares nachhaltig nutzen, Verbindungen schaffen - vier Wünsche, die die Frauengruppe verwirklichen will. Sie arbeitet ehrenamtlich, erhält allerdings durch die Förderung regionaler Einrichtungen Qualifikationen in Organisation, BWL und Logistik, was den häufig selbst sozial benachteiligten Frauen einen Wiedereinstieg in den Beruf erleichtern kann.
Das Kooperationsprojekt möchte eine neue Form der Elternberatung initiieren. Aufbauend auf dem bereits etablierten Elterntraining des Kinderschutzbundes sollen weitere Informations- und Beratungsangebote gebündelt und leichter zugänglich gemacht werden. Die Elternschule findet mit einem sehr umfangreichen Programm dezentral in kooperierenden Kindergärten, Schulen, Jugendzentren oder der Volkshochschule statt. Verschiedene öffentliche und private Träger übernehmen die Programmgestaltung. Die Finanzierung erfolgt durch kommunale Mittel und die Bürgerstiftung.
Die Pressestelle der Kreisverwaltung suchte Schüler, die interessiert und bereit waren, die Abschlussveranstaltung zum BMVBS-Modellvorhaben „Region schafft Zukunft“ in Form eines Films zu begleiten. Ziel war es, die Bandbreite der vielfältigen Projekte, Ideen und Reaktionen abzubilden, die Öffentlichkeit für das Themenfeld Demografischer Wandel zu sensibilisieren und Akteure zu vernetzen. In dem Film lassen die Schüler Beteiligte an der Entwicklung eines Masterplans Daseinsvorsorge zu Wort kommen und dokumentieren den Verlauf des Prozesses.
In Kooperation mit Studierenden der Humangeographie möchte sich die Region Stauden als Kräuterregion etablieren und so in den Bereichen Umwelterziehung, Naturschutz, Bräuche, Landwirtschaft, Fremdenverkehr und Naherholung zur Schaffung neuer Einnahmequellen beitragen. Einige Landfrauen ließen sich zu staatlich anerkannten Kräuterpädagoginnen ausbilden und verschiedene Ideen eines studentischen Wettbewerbs wurden bereits ehrenamtlich umgesetzt.
Das Projekt Nachhaltigkeit in der Ernährung der 9. Klasse der Realschule Bad Griesbach soll die Vermarktung heimischer Produkte unterstützen. Am Tag der offenen Tür wurden die Ergebnisse der Schülerarbeiten präsentiert. Der Passauer Kreis e.V. wird über Aktionen zum Thema „gesunde Ernährung ohne Gift und Gene“ weiter an dem Projekt arbeiten und verfolgt die Idee, die Produkte des Landes selbst umweltfreundlich und autark zu nutzen. Diskussionen und Informationen zu Anwendungsmöglichkeiten sollen dabei Lieferanten und Geschäfte verbinden.
Aufgabe des Sozialen Punktes soll es sein, für die Senioren und Jugendlichen der Gemeinde gleichermaßen ein Ansprechpartner zu sein und die Gemeindevertretung in der Seniorenbetreuung und Jugendarbeit intensiv zu unterstützen. Da sich die Gemeinde in sechs Dörfer aufgliedert, sollen die Aktivitäten in Kratzeburg konzentriert werden.