Wettbewerb
Mit dem Bau einer frei schwebenden Hängebrücke wurden die infrastrukturellen Probleme und Beeinträchtigungen des Oberallgäuer Rundwanderweges nach der Einstellung des Ruder-Fährbetriebs im Jahr 2001 gelöst. Mit der Brücke ist außerdem ein attraktives Ausflugsziel an der Iller entstanden. Die starke Einbindung von Bürgern unter fachkundiger Anleitung eines ortsansässigen Ingenieurs stärkt die Identifikation der Einwohner mit dem Bau.
Sofern es Kontaktdaten, weiterführende Links oder Informationsmaterial gibt, können Sie im Folgenden gerne ihre Auswahl treffen:
Eine vor der Schließung stehende Buchhandlung in Olbernhau wurde in ein Genossenschaftsmodell überführt und damit das Geschäft und die Arbeitsplätze gesichert. In einem nächsten Schritt wurden Dienstleistungsangebote der Deutschen Bahn AG für die Erzgebirgsbahn in das Geschäft integriert. Im Buchladen ist nun das gesamte Service- und Vertriebsspektrum der Bahn mit persönlicher Beratung verfügbar. Mit dieser neuartigen DB-Agentur konnte die Servicequalität in dem schwach frequentierten Bahnhof deutlich verbessert werden. Eine eigene Verkaufsstelle der Deutschen Bahn wurde aus Kostengründen bereits vor Jahren eingestellt.
Nach den positiven Ergebnissen einer Studie wurde über die Kommunen das BürgerBus-Modell initiiert. 18 ehrenamtliche Fahrer betreiben zwei Linien, die 43 Ortsteile bedienen. Beide Linien sind eine Ergänzung zum herkömmlichen ÖPNV und erschaffen für einige Ortsteile zum ersten Mahl überhaupt eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Der Betrieb erfolgt über Ehrenamt, Mittel des Landkreises sowie des Verkehrsverbundes, in den das Angebot tariflich integriert ist.
Die Wegenetzinfrastruktur in Schleswig-Holstein steht aufgrund ihres Baualters, Ausbaustandes und auch aufgrund landwirtschaftlicher Strukturveränderungen (z. B. höheres Transportaufkommen aus der Biomasseproduktion) und technischer Neuerungen (größere Abmessungen und Gewichte der Nutzfahrzeuge) vor einem erheblichen Investitionsbedarf. Hierzu wurden 2008 in einer Grundlagenstudie der Ist-Zustand und die zukünftigen Anforderungen erfasst und analysiert. Aus-, Um- und Neubau von ländlichen Wegen, Kosten und Finanzierung wegebaulicher Maßnahmen und Organisationsformen der Wegeunterhaltung wurden auf Landesebene untersucht. Als ein Resultat der Studie wurde von der Landesregierung die Strategie „Ländliches Kernwegenetz“ entwickelt. Derzeit wird in fünf Modellregionen die bauliche Umsetzung in der Praxis erprobt.
Der Energie-Radweg soll Wege zur Etablierung erneuerbarer Energien aufzeigen und vorbildliche Initiativen im ländlichen Raum nachhaltig fördern. Langfristig wird eine überregionale Kooperation angestrebt. Das Streckennetz soll dabei Zukunftsprojekte verknüpfen. Durch Informationstafeln wird der Radfahrer auf seinem Weg über die einzelnen Projekte informiert. Eine erste Teilstrecke wurde im August 2010 eröffnet.
Die Gemeinde hat sich in einer Bürgerbefragung positiv für die Wiedereröffnung eines Bahnhaltepunktes im Ort entschieden. Die Anbindung an die Bahn soll die bestehende Buslinie ergänzen und somit ein flexibleres Verkehrsangebot ermöglichen. Die dringende Aufstockung der Verbindungsmöglichkeiten in die Nachbarorte konnte so nach langer Wartezeit erreicht werden.
Der Autoverkehr stellt gerade in kleinen Ortschaften häufig eine Belastung dar: In Rudersberg wird deshalb möglichst ohne den Neubau von Straßen, dafür aber durch eine intelligente Nutzung des bestehenden Straßennetzes, eine für Fußgänger und Anwohner verträglichere Verkehrsführung entwickelt. Diese kostensparende Variante konnte die Gemeinde eigenständig durchführen.
Durch eine verkehrsplanerische Umgestaltung konnte die alte Knotenpunktlösung im Ort ersetzt werden. Der so entstandene Kreisverkehr ist sicherer für alle Verkehrsteilnehmer geworden - vor allem für die Radfahrer. Der Kreisverkehr steht stellvertretend für viele ähnliche Lösungskonzepte des Verkehrsplaners.
Insgesamt vier Konzepte stellt der Verein beim Wettbewerb 2011 vor. Eines davon: Mit dem Mobilitätsprojekt fahr-mit! wurde für die Bürger der Gemeinde Litzendorf eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr und eine Ergänzung zum ÖPNV geschaffen. An speziell beschilderten Halteplätzen in den Gemeindeteilen und in Bamberg können sich die Bürger der Gemeinde außerhalb der Busfahrzeiten von Autofahrern mitnehmen lassen. Fahrer, die gerne Mitbürger mitnehmen möchten, und interessierte Mitfahrer sind bei der Gemeinde namentlich registriert. Sie weisen sich untereinander durch einen auf sie ausgestellten fahr-mit!- Ausweis aus.
Die ehrenamtliche Bürgermeisterin des Dorfes Neukyhna hat seit Herbst 2009 gemeinsam mit dem Institut für City Brokering Management ein Konzept für einen Bring- und Lieferservice entwickelt, der ab Mai 2011 umgesetzt werden soll. Der Bringservice versorgt die separat gelegenen Dorfteile mit einem dem Bedarf angemessenen schmalen Sortiment. Die Belieferung erfolgt durch die Firma Stop&Shop sowie Anbieter regionaler Produkte.
Auf Betreiben von drei Ortsbewohnerinnen wurde in Hübenthal ein Carsharing-System initiiert, das gegenwärtig von 31 Mitfahrern genutzt wird. Die Kosten werden auf privater Ebene bestritten und Wartungskosten durch eine örtliche Werkstatt übernommen. Langfristig ist eine Umstellung auf umweltfreundlichere Fahrzeuge geplant.
Das Konzept des Dorfes Seewalde beruht vor allem auf der Arbeit des Vereins „Heil- und Erziehungsinstitut Lauenstein“ von 1924. Auf dem ehemals als Freizeitheim genutzten Gutshof im Ort leben seit den 1990er Jahren 30 Menschen mit Behinderung in vier Wohngruppen. In der ehemaligen Schule sind Werkstätten eingerichtet. Zudem wird ein Dorfladen mit eigenen Produkten betrieben.
Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wurde eine Hausarztakademie gegründet, um einer drohenden medizinischen Unterversorgung infolge des bevorstehenden Generationenwechsels bei den Hausärzten zu begegnen. Der Landkreis kooperiert mit den regionalen Kliniken, dem Hessischen Hausärzteverband und niedergelassenen Ärzten, um den Nachwuchs auf seinem Weg zum Arzt für Allgemeinmedizin zu begleiten und zu fördern. Ein Mentorenprogramm und gezielte Weiterbildungsangebote sind Bausteine des umfassenden Konzepts.
Das im Jahr 2000 eröffnete Bienenmuseum wird vollständig als ehrenamtliches Projekt betrieben. Es hält die im Ort einst sehr verbreitete Imkereitradition aufrecht, vermittelt aber auch anspruchsvolle biologische und ökologische Themen, sodass über die Dokumentation und Archivierung von Materialien auch eine Brücke in die Wissenschaft und Forschung besteht.
In Rossleben hat eine bürgerschaftlich stark engagierte Frauengruppe ein Konzept für ein Sozialkaufhaus erarbeitet. Menschen fördern, Armutsfolgen verkleinern, Brauchbares nachhaltig nutzen, Verbindungen schaffen - vier Wünsche, die die Frauengruppe verwirklichen will. Sie arbeitet ehrenamtlich, erhält allerdings durch die Förderung regionaler Einrichtungen Qualifikationen in Organisation, BWL und Logistik, was den häufig selbst sozial benachteiligten Frauen einen Wiedereinstieg in den Beruf erleichtern kann.
Das Kooperationsprojekt möchte eine neue Form der Elternberatung initiieren. Aufbauend auf dem bereits etablierten Elterntraining des Kinderschutzbundes sollen weitere Informations- und Beratungsangebote gebündelt und leichter zugänglich gemacht werden. Die Elternschule findet mit einem sehr umfangreichen Programm dezentral in kooperierenden Kindergärten, Schulen, Jugendzentren oder der Volkshochschule statt. Verschiedene öffentliche und private Träger übernehmen die Programmgestaltung. Die Finanzierung erfolgt durch kommunale Mittel und die Bürgerstiftung.
Die Pressestelle der Kreisverwaltung suchte Schüler, die interessiert und bereit waren, die Abschlussveranstaltung zum BMVBS-Modellvorhaben „Region schafft Zukunft“ in Form eines Films zu begleiten. Ziel war es, die Bandbreite der vielfältigen Projekte, Ideen und Reaktionen abzubilden, die Öffentlichkeit für das Themenfeld Demografischer Wandel zu sensibilisieren und Akteure zu vernetzen. In dem Film lassen die Schüler Beteiligte an der Entwicklung eines Masterplans Daseinsvorsorge zu Wort kommen und dokumentieren den Verlauf des Prozesses.
In Kooperation mit Studierenden der Humangeographie möchte sich die Region Stauden als Kräuterregion etablieren und so in den Bereichen Umwelterziehung, Naturschutz, Bräuche, Landwirtschaft, Fremdenverkehr und Naherholung zur Schaffung neuer Einnahmequellen beitragen. Einige Landfrauen ließen sich zu staatlich anerkannten Kräuterpädagoginnen ausbilden und verschiedene Ideen eines studentischen Wettbewerbs wurden bereits ehrenamtlich umgesetzt.
Das Projekt Nachhaltigkeit in der Ernährung der 9. Klasse der Realschule Bad Griesbach soll die Vermarktung heimischer Produkte unterstützen. Am Tag der offenen Tür wurden die Ergebnisse der Schülerarbeiten präsentiert. Der Passauer Kreis e.V. wird über Aktionen zum Thema „gesunde Ernährung ohne Gift und Gene“ weiter an dem Projekt arbeiten und verfolgt die Idee, die Produkte des Landes selbst umweltfreundlich und autark zu nutzen. Diskussionen und Informationen zu Anwendungsmöglichkeiten sollen dabei Lieferanten und Geschäfte verbinden.
Aufgabe des Sozialen Punktes soll es sein, für die Senioren und Jugendlichen der Gemeinde gleichermaßen ein Ansprechpartner zu sein und die Gemeindevertretung in der Seniorenbetreuung und Jugendarbeit intensiv zu unterstützen. Da sich die Gemeinde in sechs Dörfer aufgliedert, sollen die Aktivitäten in Kratzeburg konzentriert werden.