Wettbewerb
Als die Friedberger Volksbühne im November 1958 mit der Komödie „Die Preußen kommen“ startete, war es das Anliegen des Vereins, „den Mitgliedern auch in Friedberg bestes Theater zu bieten“. Volksbühnen sind ein Relikt der Arbeiterbewegung. Auch die „kleinen Leute“ sollten anspruchsvolle Kultur genießen können. Daran hat sich in 60 Jahren nichts geändert. Statt nach Frankfurt oder Gießen fahren zu müssen, erlebten die Zuschauer auch in Friedberg exzellente Aufführungen. Die Liste großer Schauspieler, die in der Stadthalle ein Gastspiel gaben, ist lang: Will Quadflieg, Günther Strack, Götz George, Jürgen
Prochnow, Ellen Schwiers, Marion Kracht, Martin Semmelrogge, Volker Lechtenbrink, Götz Otto, Ron Williams – das sind nur ein paar Namen, die langjährigen Besuchern spontan einfallen. Und mit allen sind magische Momente verbunden, die den Atem stocken ließen oder die Lachmuskeln strapazierten. Das Publikum hat dies über all die Jahre goutiert. Die Zuschauer kamen aus der gesamten Umgebung, aus Schotten, Ortenberg, Büdingen oder noch weiter her. Seit Dezember 2018 befand sich der Friedberger Volksbühnenverein in der Liquidation. Nachdem kein Nachfolger für den Vorsitzenden Alt-Bürgermeister Michael Keller gefunden worden war, strich der alte Vorstand die Segel. Aus und vorbei. Aber es gab ein Hintertürchen. Finde sich noch jemand, der die Vereinsführung übernehme, werde die Liquidation rückgängig gemacht, hatte Keller im Februar gesagt.
Sofern es Kontaktdaten, weiterführende Links oder Informationsmaterial gibt, können Sie im Folgenden gerne ihre Auswahl treffen:
2012 haben wir im Dorf Dalwigksthal eine Bürgergenossenschaft gegründet, die aus Dalwigksthal und den umliegenden Orten stammen. Unser Ziel war und ist es, das Dorfgemeinschaftshaus in der ehemaligen Schule vor der Schließung zu bewahren und in Eigenregie als offenen Dorftreff für jedermann zu betreiben. Damit ist Dalwigksthal der erste und einzige Ort in Hessen, der sein Dorfgemeinschaftshaus selbst betreibt und finanziert. Weil sich viele engagieren, läuft die Schule weiter. Mit Hilfe der Anteile der Mitglieder der Genossenschaft (500 € pro Anteil) und unterstützt durch Fördergeld der EU (Leader) haben wir den Dorftreff zu einem kleinen gastronomischen Betrieb mit Biergarten und eigener Küche umgebaut. Dort findet soziales Leben in verschiedensten Formen statt: Seniorennachmittag zusammen mit der Kirchengemeinde, Stammtisch des Motorradclubs aus den Nachbarorten, familiärem Frühstück zur Debatte über den Mobilfunkausbau, Lesung, musikalische Abende, Mittagstisch für alle, Kneipenbetrieb und stilvolle Familienfeiern. Die Schule schafft daneben Einkommensmöglichkeiten vor Ort, denn die Servicekräfte werden nach Mindestlohn bezahlt, Vorstand/Aufsichtsrat arbeiten unentgeltlich. Das erlaubt uns ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit gegenüber den Kunden/Nutzern, wie es in einem so kleinen Ort im reinen Ehrenamtsbetrieb nicht zu leisten wäre. Das Unternehmen "Bürgergenossenschaft Schule Dalwigksthal e. G." schreibt seit Beginn eine schwarze Null und erreicht somit sein selbst gestecktes Ziel. Die Kommune profitiert davon ebenso wie die im gleichen Haus befindliche Freiwillige Feuerwehr und das Unternehmen, das Teile des Gebäudes als Geschäftsräume gemietet hat. Die Erfolgsgeschichte hat viel Interesse hervorgerufen; selbst aus Luxemburg war eine Kommune zu Besuch, um sich das Model anzuschauen.
Unser Rhader Ankerprojekt ist der “Dorf Treff Rhade mit Einkaufsmöglichkeit" (Mehrzweckzentrum in der Dorfmitte). Diese Einrichtungen entstanden/entstehen auf den benachbarten früheren Anwesen der Volksbank und dem bisherigen Anwesen des Jägerhauses (ehemalige Gaststätte mit Saal). Die Umgestaltung des Volksbankgebäudes zu einem kleinen Dienstleitungszentrum mit dem Geschäftsbereich „Automatenbetrieb“ der Zevener Volksbank, Büro der Gemeinde Rhade mit Bücherecke, Dorfladen mit DHL Service, Backshop mit Kaffeeausschank und Sitzmöglichkeiten, Toto/Lottoannahmestelle, Wäscheannahme ist abgeschlossen. Auf dem Parkplatz des Dorfladens wurde eine Ladestelle für Elektro- Autos mit einer Ladestelle für Fahrräder aufgestellt und einem ständigen Platz für ein stationsgebundenes Elektro Mietauto (care sharing). Der Dorfladen Rhade w.V. hat den Dorfladen 2017 eröffnet. Der Saal des ehemaligen Jägerhauses und die dazugehörigen sanitären Einrichtungen wurden in ehrenamtlicher Arbeit soweit hergerichtet, dass diese von Vereinen, Bürgern, Institutionen usw. von der Gemeinde gemietet werden können. Damit ist eine abschnittsweise Nutzung bis zur Entscheidung über die mit den Bürgern gefundene Lösung möglich. Der Saal des "Dorf Treff Rhade" wird zurzeit für Bürger- und Mitgliederversammlungen, privater Feiern, sowie von Institutionen genutzt. Die Verwendung des ehemaligen Jägerhauses als Treffpunkt für alle Generationen wird im Zuge der Verbunddorfentwicklung weiterverfolgt, so dass im Dorfmittelpunkt ein Mehrzweckzentrum durch die zwei in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Anwesen geschaffen wird. Durch einen Mix der relativ guten Infrastruktur unseres kleinen Dorfes mit den umgesetzten Maßnahmen ist es gelungen, den Leerstand von alten Häusern deutlich zu reduzieren und die vorhandenen Bauplätze zu verkaufen.
Ramsthal ist eine kleine Gemeinde mit knapp über 1.000 Einwohnern im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen. Im (ehemaligen) Schulhaus aus dem Baujahr 1964 wurden zuletzt noch drei Grundschulklassen unterrichtet. Mit Einstellung des Schulbetriebs im Jahr 2012 begannen wir in einer kleinen Gruppe darüber nachzudenken, wie man das Gebäude vor drohendem Leerstand und Verfall retten könnte.
Aus der Initiative einzelner Personen entstand ein Verein, der das Gebäude von der Gemeinde pachtete und sich seitdem um Entwicklung und Bewirtschaftung des Gebäudes kümmert. Es entstand ein „Dritter Ort“, der mittlerweile mit abwechslungsreichen Angeboten von vielfältigen Gruppen der lokalen Bevölkerung genutzt wird.
Wir, als Mösthinsdorfer Heimatverein e.V. verstehen uns hier als Multiplikator und werden daher neue Wege gehen, um Kultur - im sprichwörtlichen Sinne - Raum zu verschaffen. Beginnend ab 2018 wird in Trägerschaft des Vereins das „Offene Haus der Begegnungen“ in Anknüpfung an den Kulturhaus-Gedanken im Rahmen eines LEADER-Projektes errichtet. Mit dem Gebäude, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Rast- und Konzertkirche St.Georg Mösthinsdorf, soll zugleich eine Plattform geschaffen werden zwischen Kulturakteuren innerhalb der ländlichen Region sowie den umliegenden Städten in Form einer Netzwerkstelle „KULTURhaus“.
Der Mösthinsdorfer Heimatverein e.V. wurde 27.Oktober 1999 gegründet. Aktuell sind im Verein 82. Projektentwicklung und bauliche Umsetzung „Offene Haus der Begegnungen“ (KULTURhaus) als dörflicher und überregionaler Treffpunkt, welcher ganzjährig nutzbar ist. Die Umsetzung erfolgt als prioritäres LEADER-Projekt in 2018 bis 2019.
Seit der Wiedervereinigung ist unser Trägerverein in der sozialpädagogischen Jugendarbeit in Weißwasser (WSW) engagiert. Die Stadt WSW erfährt seit 1990 eine spürbare ökonomische, soziale und demografische Negativ-Entwicklung. Mit der rückläufigen Entwicklung der Braunkohleverstromung und dem Einbruch der örtlichen Glasindustrie verließen viele Menschen die Stadt und die Region. Dies führte zum Rückgang von Kulturangeboten und einem hohen Leerstand vieler, früher genutzter Gebäude. Unser Trägerverein erweiterte die Vereinsarbeit über Jugendarbeit hinaus auf die Schaffung von Angeboten für die gesamte Stadt-Gesellschaft. Die früheren räumlichen Kapazitäten unseres Trägervereins wurden zu klein. Neuer Raum wurde notwendig. Diesen fanden wir auf dem zu weiten Teilen brach liegenden Komplex des früheren Spezialglaswerks "Einheit". Hierbei handelt es sich um eine mehrere Hektar große Anlage. Nach langem Leerstand vieler Gebäude beleben wir diese neu mit Kultur, Sozial-Arbeit, Mitmach-Möglichkeiten und Engagement und führen die Tradition des Objekts als relevanter Aktivposten für eine lebendige Stadtgesellschaft fort. Seit 2017 entkernen wir die uns zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten, renovieren und gestalten sie neu (u.a. mit örtlichen Kooperationspartnern, ehrenamtlichen Unterstützern), um sie anschließend mit den Kern-Tätigkeiten unseres Trägervereins zu beleben. Seit September 2017 konnten wir unsere Bar "Hafenstube", 2 Veranstaltungs-Säle, mehrere Räume für die sozialpädagogische Betreuung von Kindern/Jugendlichen/Familien in Betrieb nehmen. Zudem wurde ein weiterer Raum als Konzert-Saal erschlossen und es wird an der Erschließung von Räumen für einen offenen Jugendtreff, Co-Working-Spaces und eine offene Küche gearbeitet. Weitere Räume werden künftig überplant und in weitere Nutzungen überführt.
Im Februar 2005 gründeten ca. 10 Spielbegeisterte die Theatergruppe des Pfarrsprengels Hohenselchow und spielten Sketche und Volksstücke. Bald spielte man nicht nur für die Pfarrgemeinde, sondern gastierte an verschieden Orten in der Region. Seitdem ist nicht nur die Begeisterung der Gruppe für immer anspruchsvollere Stücke gewachsen, sondern auch die Fangemeinde. 2008 wurde klar, dass die Gruppe eine eigene Spielstätte benötigte, um die inzwischen wöchentlichen Proben und den an Ausstattung und Technik gesetzten Anforderungen nachzukommen. Die alte und marode Lagerhalle der ehemaligen Gärtnerei Hohenselchow wurde gefunden. Mit Einweihung der "Kulturgärtnerei" 2008 und dem Erfolgsgaranten „Pension Schöller“ wurde ein größeres Publikum auf uns aufmerksam. Im Jahr 2009 folgte der erste Gastauftritt an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, drei weitere folgten. In den Folgejahren entwickelte sich die Lagerhalle zur festen Spielstätte der „Senfkörner“. Stück für Stück entstand ein kleines Sommertheater mit erhöhter Bühne, bequemer Bestuhlung (125 Plätze) und Zuschauertribüne. Die Gebäude der ehemaligen Gärtnerei werden durch die Laientheatergruppe nach Möglichkeiten saniert. So wurde bereits der Nordgiebel der Scheune als Fachwerkbau mit Ziegelsteinen neu errichtet. Im Nebengebäude entstanden Sanitäranlagen und eine Vereinsgaststätte. Aus den anfänglich drei Aufführungen in der Saison sind in zwischen bis zu 16 Veranstaltungen geworden. Im letzten Jahr besuchten fast 2000 Menschen die Vorstellungen. Auf Grund der gewachsen Besucherzahlen und höheren Anforderungen sah es die Gruppe als erforderlich an, sich 2015 als eingetragener Verein neu zu konstituieren. Inzwischen besteht die Gruppe aus ca. 25 Mitwirkenden.
In nur fünf Jahren wurden Investor und Betreiber einer Wohn-Pflege-Gemeinschaft gefunden, diese geplant und nahezu fertiggebaut, ein vierzehntägiger Mittagstisch ehrenamtlich aufgebaut, ein Dorfmittelpunkt am Gemeindehaus mit Spielplatz, Picknickplatz mit Grillhütte und Parkfläche geschaffen und die Gründung eines Bürgervereins steht in Aussicht.
Ausgehend von einer fünfköpfigen Projektgruppe die durch ihre Begeisterung, Überzeugungsarbeit und positives Denken weit über die Gemeindegrenzen hinaus die Menschen von ihrer Idee, die Möglichkeiten schaffen, dass ältere und hilfsbedürftige Personen weiterhin am Dorfleben teilnehmen können, zu überzeugen.
Es war ein langer Prozess an dem wir gewachsen sind und wohl endlos fortführen können.
Aus dem Gesprächsforum "Wohnen im Alter" 2008, initiiert vom Seniorenrat und der VHS, bildet sich ein Arbeitskreis (jetzt Planungsgemeinschaft PG) bestehend aus Winnender Bürgern; dieser trifft sich mit dem Ziel ein Mehrgenerationenhaus zu bauen. Der OB, die Verwaltung und Gemeinderat räumen der PG ein Vorkaufsrecht für das Grundstück „Farrenstall" ein. Zentral in der Altstadt am Ende der Fußgängerzone gelegen, mit guter Nahverkehrsbindung. Die PG kooperiert mit der Wohngenossenschaft pro...gemeinsam bauen und leben in Stuttgart. Geplant sind 30 Eigentums-und Mietwohnungen plus Gewerbe- und Gemeinschaftsräumen. Die PG erwarb mehrere Nachbargrundstücke dazu. Zwei Wohnungen von der pro erwirbt ein Verein und vermietet diese unter: 1. An junge Menschen in Ausbildung/Studium. 2. Aufbau einer selbstverantworteten Senioren-WG. Bei Bedarf 3. Aufbau einer ambulant betreuten (Pflege)-WG für Senioren. Erfolgreiche Teilnahme des AK am Bundeswettbewerb "Modellprogramm Gemeinschaftlich Wohnen, selbstbestimmt leben" im Mai 2015 mit dem Gewinn von Bundesgeldern. Für die Gewerberäume werden die angrenzende Biobäckerei gewonnen und der gegenüberliegende Frisörsalon. Beide verfolgen ein Wirtschaftskonzept mit dem nicht nur Konsum betrieben wird sondern auch innovative Begegnungs- und Kommunikationstreffpunkte geschaffen werden. Somit erfährt einer unserer Schwerpunkte "Vernetzung mit dem Quartier" erste konkrete Umsetzung. 2017 Gründung der Baugemeinschaft (BG). 2018 Spatenstich u.a. mit Gemeinderat, Presse und einem Grußwort des Bundesministeriums für Familie,Senioren,Frauen und Jugend. November 2018 Aushub der Baugrube und Installation der notwendigen Verwehrungen. Januar 2019 Beginn des Rohbaus. Der Bau liegt seitdem im Zeitplan.
Aus dem "Jugendheim" - einem ehemaligen Kindergarten mit Turnsaal und Gemeinschaftsräumen aus den 1960er Jahren – wird nach und nach ein multifunktionaler Dorftreff mit vielfältigen Funktionen umgesetzt, die in den letzten Jahrzehnten im Dorf verloren gingen. Während das Gebäude in den vergangenen Jahren hauptsächlich für Vereinsproben und Dorfveranstaltungen (Konzerte, Theater) genutzt wurden, ziehen seit dem Projektstart immer mehr Funktionen für ein ungezwungenes Miteinander ein: 1."Alte-Hasen"-Treff: Monatlicher Mittagstisch für Senioren mit wechselndem Programm. 2. Markt-Treff: Einmal monatlich findet ein Direktvermarkter-Tag statt, wo regionale Direktvermarkter ihre Ware anliefern, die dann von Ehrenamtlichen des örtlichen Fördervereins verkauft werden. Mittags findet sich Jung und Alt zum Mittagstisch ein, nachmittags wird ein wechselndes buntes Programm geboten (Spielen, Singen, Kaffee&Kuchen, Workshops). 3. Dorf-Treff: Mit der gerade laufenden Sanierung wird die Möglichkeit geboten, ein gastronomisches Angebot zu schaffen. Die Akzeptanz wurde vorab über Kneipenabende, Bier-Tastings etc. getestet und soll nun zum festen Baustein des Hauses und Dorflebens werden. 4. Jugend-Treff: Die Räumlichkeit der ehemaligen Bücherei im Jugendheim wird in diesem Jahr zum Jugendtreff ausgebaut. Hier sollen sowohl Kinder-/ Jugendprogramme stattfinden, als auch offene Treffs. Nach der aktuell stattfindenden Modernisierung des Gebäudes sollen weitere Elemente im Dorf-Kommunikationszentrum untergebracht werden: Post-Shop, ein 24-Stunden zugänglicher Verkaufsautomat mit regionalen Produkten, Bücherei-Ausleihe uvm.
2012 haben wir im Dorf Dalwigksthal eine Bürgergenossenschaft gegründet, die aus Dalwigksthal und den umliegenden Orten stammen. Unser Ziel war und ist es, das Dorfgemeinschaftshaus in der ehemaligen Schule vor der Schließung zu bewahren und in Eigenregie als offenen Dorftreff für jedermann zu betreiben. Damit ist Dalwigksthal der erste und einzige Ort in Hessen, der sein Dorfgemeinschaftshaus selbst betreibt und finanziert. Weil sich viele engagieren, läuft die Schule weiter. Mit Hilfe der Anteile der Mitglieder der Genossenschaft (500 € pro Anteil) und unterstützt durch Fördergeld der EU (Leader) haben wir den Dorftreff zu einem kleinen gastronomischen Betrieb mit Biergarten und eigener Küche umgebaut. Dort findet soziales Leben in verschiedensten Formen statt: Seniorennachmittag zusammen mit der Kirchengemeinde, Stammtisch des Motorradclubs aus den Nachbarorten, familiärem Frühstück zur Debatte über den Mobilfunkausbau, Lesung, musikalische Abende, Mittagstisch für alle, Kneipenbetrieb und stilvolle Familienfeiern. Die Schule schafft daneben Einkommensmöglichkeiten vor Ort, denn die Servicekräfte werden nach Mindestlohn bezahlt, Vorstand/Aufsichtsrat arbeiten unentgeltlich. Das erlaubt uns ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit gegenüber den Kunden/Nutzern, wie es in einem so kleinen Ort im reinen Ehrenamtsbetrieb nicht zu leisten wäre. Das Unternehmen "Bürgergenossenschaft Schule Dalwigksthal e. G." schreibt seit Beginn eine schwarze Null und erreicht somit sein selbst gestecktes Ziel. Die Kommune profitiert davon ebenso wie die im gleichen Haus befindliche Freiwillige Feuerwehr und das Unternehmen, das Teile des Gebäudes als Geschäftsräume gemietet hat. Die Erfolgsgeschichte hat viel Interesse hervorgerufen; selbst aus Luxemburg war eine Kommune zu Besuch, um sich das Model anzuschauen.
Unser Rhader Ankerprojekt ist der “Dorf Treff Rhade mit Einkaufsmöglichkeit" (Mehrzweckzentrum in der Dorfmitte). Diese Einrichtungen entstanden/entstehen auf den benachbarten früheren Anwesen der Volksbank und dem bisherigen Anwesen des Jägerhauses (ehemalige Gaststätte mit Saal). Die Umgestaltung des Volksbankgebäudes zu einem kleinen Dienstleitungszentrum mit dem Geschäftsbereich „Automatenbetrieb“ der Zevener Volksbank, Büro der Gemeinde Rhade mit Bücherecke, Dorfladen mit DHL Service, Backshop mit Kaffeeausschank und Sitzmöglichkeiten, Toto/Lottoannahmestelle, Wäscheannahme ist abgeschlossen. Auf dem Parkplatz des Dorfladens wurde eine Ladestelle für Elektro- Autos mit einer Ladestelle für Fahrräder aufgestellt und einem ständigen Platz für ein stationsgebundenes Elektro Mietauto (care sharing). Der Dorfladen Rhade w.V. hat den Dorfladen 2017 eröffnet. Der Saal des ehemaligen Jägerhauses und die dazugehörigen sanitären Einrichtungen wurden in ehrenamtlicher Arbeit soweit hergerichtet, dass diese von Vereinen, Bürgern, Institutionen usw. von der Gemeinde gemietet werden können. Damit ist eine abschnittsweise Nutzung bis zur Entscheidung über die mit den Bürgern gefundene Lösung möglich. Der Saal des "Dorf Treff Rhade" wird zurzeit für Bürger- und Mitgliederversammlungen, privater Feiern, sowie von Institutionen genutzt. Die Verwendung des ehemaligen Jägerhauses als Treffpunkt für alle Generationen wird im Zuge der Verbunddorfentwicklung weiterverfolgt, so dass im Dorfmittelpunkt ein Mehrzweckzentrum durch die zwei in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Anwesen geschaffen wird. Durch einen Mix der relativ guten Infrastruktur unseres kleinen Dorfes mit den umgesetzten Maßnahmen ist es gelungen, den Leerstand von alten Häusern deutlich zu reduzieren und die vorhandenen Bauplätze zu verkaufen.
Ramsthal ist eine kleine Gemeinde mit knapp über 1.000 Einwohnern im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen. Im (ehemaligen) Schulhaus aus dem Baujahr 1964 wurden zuletzt noch drei Grundschulklassen unterrichtet. Mit Einstellung des Schulbetriebs im Jahr 2012 begannen wir in einer kleinen Gruppe darüber nachzudenken, wie man das Gebäude vor drohendem Leerstand und Verfall retten könnte.
Aus der Initiative einzelner Personen entstand ein Verein, der das Gebäude von der Gemeinde pachtete und sich seitdem um Entwicklung und Bewirtschaftung des Gebäudes kümmert. Es entstand ein „Dritter Ort“, der mittlerweile mit abwechslungsreichen Angeboten von vielfältigen Gruppen der lokalen Bevölkerung genutzt wird.
Wir, als Mösthinsdorfer Heimatverein e.V. verstehen uns hier als Multiplikator und werden daher neue Wege gehen, um Kultur - im sprichwörtlichen Sinne - Raum zu verschaffen. Beginnend ab 2018 wird in Trägerschaft des Vereins das „Offene Haus der Begegnungen“ in Anknüpfung an den Kulturhaus-Gedanken im Rahmen eines LEADER-Projektes errichtet. Mit dem Gebäude, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Rast- und Konzertkirche St.Georg Mösthinsdorf, soll zugleich eine Plattform geschaffen werden zwischen Kulturakteuren innerhalb der ländlichen Region sowie den umliegenden Städten in Form einer Netzwerkstelle „KULTURhaus“.
Der Mösthinsdorfer Heimatverein e.V. wurde 27.Oktober 1999 gegründet. Aktuell sind im Verein 82. Projektentwicklung und bauliche Umsetzung „Offene Haus der Begegnungen“ (KULTURhaus) als dörflicher und überregionaler Treffpunkt, welcher ganzjährig nutzbar ist. Die Umsetzung erfolgt als prioritäres LEADER-Projekt in 2018 bis 2019.
Seit der Wiedervereinigung ist unser Trägerverein in der sozialpädagogischen Jugendarbeit in Weißwasser (WSW) engagiert. Die Stadt WSW erfährt seit 1990 eine spürbare ökonomische, soziale und demografische Negativ-Entwicklung. Mit der rückläufigen Entwicklung der Braunkohleverstromung und dem Einbruch der örtlichen Glasindustrie verließen viele Menschen die Stadt und die Region. Dies führte zum Rückgang von Kulturangeboten und einem hohen Leerstand vieler, früher genutzter Gebäude. Unser Trägerverein erweiterte die Vereinsarbeit über Jugendarbeit hinaus auf die Schaffung von Angeboten für die gesamte Stadt-Gesellschaft. Die früheren räumlichen Kapazitäten unseres Trägervereins wurden zu klein. Neuer Raum wurde notwendig. Diesen fanden wir auf dem zu weiten Teilen brach liegenden Komplex des früheren Spezialglaswerks "Einheit". Hierbei handelt es sich um eine mehrere Hektar große Anlage. Nach langem Leerstand vieler Gebäude beleben wir diese neu mit Kultur, Sozial-Arbeit, Mitmach-Möglichkeiten und Engagement und führen die Tradition des Objekts als relevanter Aktivposten für eine lebendige Stadtgesellschaft fort. Seit 2017 entkernen wir die uns zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten, renovieren und gestalten sie neu (u.a. mit örtlichen Kooperationspartnern, ehrenamtlichen Unterstützern), um sie anschließend mit den Kern-Tätigkeiten unseres Trägervereins zu beleben. Seit September 2017 konnten wir unsere Bar "Hafenstube", 2 Veranstaltungs-Säle, mehrere Räume für die sozialpädagogische Betreuung von Kindern/Jugendlichen/Familien in Betrieb nehmen. Zudem wurde ein weiterer Raum als Konzert-Saal erschlossen und es wird an der Erschließung von Räumen für einen offenen Jugendtreff, Co-Working-Spaces und eine offene Küche gearbeitet. Weitere Räume werden künftig überplant und in weitere Nutzungen überführt.
Im Februar 2005 gründeten ca. 10 Spielbegeisterte die Theatergruppe des Pfarrsprengels Hohenselchow und spielten Sketche und Volksstücke. Bald spielte man nicht nur für die Pfarrgemeinde, sondern gastierte an verschieden Orten in der Region. Seitdem ist nicht nur die Begeisterung der Gruppe für immer anspruchsvollere Stücke gewachsen, sondern auch die Fangemeinde. 2008 wurde klar, dass die Gruppe eine eigene Spielstätte benötigte, um die inzwischen wöchentlichen Proben und den an Ausstattung und Technik gesetzten Anforderungen nachzukommen. Die alte und marode Lagerhalle der ehemaligen Gärtnerei Hohenselchow wurde gefunden. Mit Einweihung der "Kulturgärtnerei" 2008 und dem Erfolgsgaranten „Pension Schöller“ wurde ein größeres Publikum auf uns aufmerksam. Im Jahr 2009 folgte der erste Gastauftritt an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, drei weitere folgten. In den Folgejahren entwickelte sich die Lagerhalle zur festen Spielstätte der „Senfkörner“. Stück für Stück entstand ein kleines Sommertheater mit erhöhter Bühne, bequemer Bestuhlung (125 Plätze) und Zuschauertribüne. Die Gebäude der ehemaligen Gärtnerei werden durch die Laientheatergruppe nach Möglichkeiten saniert. So wurde bereits der Nordgiebel der Scheune als Fachwerkbau mit Ziegelsteinen neu errichtet. Im Nebengebäude entstanden Sanitäranlagen und eine Vereinsgaststätte. Aus den anfänglich drei Aufführungen in der Saison sind in zwischen bis zu 16 Veranstaltungen geworden. Im letzten Jahr besuchten fast 2000 Menschen die Vorstellungen. Auf Grund der gewachsen Besucherzahlen und höheren Anforderungen sah es die Gruppe als erforderlich an, sich 2015 als eingetragener Verein neu zu konstituieren. Inzwischen besteht die Gruppe aus ca. 25 Mitwirkenden.
In nur fünf Jahren wurden Investor und Betreiber einer Wohn-Pflege-Gemeinschaft gefunden, diese geplant und nahezu fertiggebaut, ein vierzehntägiger Mittagstisch ehrenamtlich aufgebaut, ein Dorfmittelpunkt am Gemeindehaus mit Spielplatz, Picknickplatz mit Grillhütte und Parkfläche geschaffen und die Gründung eines Bürgervereins steht in Aussicht.
Ausgehend von einer fünfköpfigen Projektgruppe die durch ihre Begeisterung, Überzeugungsarbeit und positives Denken weit über die Gemeindegrenzen hinaus die Menschen von ihrer Idee, die Möglichkeiten schaffen, dass ältere und hilfsbedürftige Personen weiterhin am Dorfleben teilnehmen können, zu überzeugen.
Es war ein langer Prozess an dem wir gewachsen sind und wohl endlos fortführen können.
Aus dem Gesprächsforum "Wohnen im Alter" 2008, initiiert vom Seniorenrat und der VHS, bildet sich ein Arbeitskreis (jetzt Planungsgemeinschaft PG) bestehend aus Winnender Bürgern; dieser trifft sich mit dem Ziel ein Mehrgenerationenhaus zu bauen. Der OB, die Verwaltung und Gemeinderat räumen der PG ein Vorkaufsrecht für das Grundstück „Farrenstall" ein. Zentral in der Altstadt am Ende der Fußgängerzone gelegen, mit guter Nahverkehrsbindung. Die PG kooperiert mit der Wohngenossenschaft pro...gemeinsam bauen und leben in Stuttgart. Geplant sind 30 Eigentums-und Mietwohnungen plus Gewerbe- und Gemeinschaftsräumen. Die PG erwarb mehrere Nachbargrundstücke dazu. Zwei Wohnungen von der pro erwirbt ein Verein und vermietet diese unter: 1. An junge Menschen in Ausbildung/Studium. 2. Aufbau einer selbstverantworteten Senioren-WG. Bei Bedarf 3. Aufbau einer ambulant betreuten (Pflege)-WG für Senioren. Erfolgreiche Teilnahme des AK am Bundeswettbewerb "Modellprogramm Gemeinschaftlich Wohnen, selbstbestimmt leben" im Mai 2015 mit dem Gewinn von Bundesgeldern. Für die Gewerberäume werden die angrenzende Biobäckerei gewonnen und der gegenüberliegende Frisörsalon. Beide verfolgen ein Wirtschaftskonzept mit dem nicht nur Konsum betrieben wird sondern auch innovative Begegnungs- und Kommunikationstreffpunkte geschaffen werden. Somit erfährt einer unserer Schwerpunkte "Vernetzung mit dem Quartier" erste konkrete Umsetzung. 2017 Gründung der Baugemeinschaft (BG). 2018 Spatenstich u.a. mit Gemeinderat, Presse und einem Grußwort des Bundesministeriums für Familie,Senioren,Frauen und Jugend. November 2018 Aushub der Baugrube und Installation der notwendigen Verwehrungen. Januar 2019 Beginn des Rohbaus. Der Bau liegt seitdem im Zeitplan.
Aus dem "Jugendheim" - einem ehemaligen Kindergarten mit Turnsaal und Gemeinschaftsräumen aus den 1960er Jahren – wird nach und nach ein multifunktionaler Dorftreff mit vielfältigen Funktionen umgesetzt, die in den letzten Jahrzehnten im Dorf verloren gingen. Während das Gebäude in den vergangenen Jahren hauptsächlich für Vereinsproben und Dorfveranstaltungen (Konzerte, Theater) genutzt wurden, ziehen seit dem Projektstart immer mehr Funktionen für ein ungezwungenes Miteinander ein: 1."Alte-Hasen"-Treff: Monatlicher Mittagstisch für Senioren mit wechselndem Programm. 2. Markt-Treff: Einmal monatlich findet ein Direktvermarkter-Tag statt, wo regionale Direktvermarkter ihre Ware anliefern, die dann von Ehrenamtlichen des örtlichen Fördervereins verkauft werden. Mittags findet sich Jung und Alt zum Mittagstisch ein, nachmittags wird ein wechselndes buntes Programm geboten (Spielen, Singen, Kaffee&Kuchen, Workshops). 3. Dorf-Treff: Mit der gerade laufenden Sanierung wird die Möglichkeit geboten, ein gastronomisches Angebot zu schaffen. Die Akzeptanz wurde vorab über Kneipenabende, Bier-Tastings etc. getestet und soll nun zum festen Baustein des Hauses und Dorflebens werden. 4. Jugend-Treff: Die Räumlichkeit der ehemaligen Bücherei im Jugendheim wird in diesem Jahr zum Jugendtreff ausgebaut. Hier sollen sowohl Kinder-/ Jugendprogramme stattfinden, als auch offene Treffs. Nach der aktuell stattfindenden Modernisierung des Gebäudes sollen weitere Elemente im Dorf-Kommunikationszentrum untergebracht werden: Post-Shop, ein 24-Stunden zugänglicher Verkaufsautomat mit regionalen Produkten, Bücherei-Ausleihe uvm.